Zahnarzt Berlin Schöneberg

Parodontologie (Zahnhalteapparatbehandlung)

Die Parodontologie ist ein Fachgebiet der Zahnmedizin, das sich mit der Prävention, Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Zahnhalteapparats befasst. Der Zahnhalteapparat umfasst das Zahnfleisch, den Kieferknochen und die Fasern, die den Zahn mit dem Kiefer verbinden.

Eine der häufigsten Erkrankungen, mit der sich die Parodontologie befasst, ist die Parodontitis, auch bekannt als Parodontose. Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnfleischs und des umgebenden Gewebes, die durch Bakterien verursacht wird. Wenn sie unbehandelt bleibt, kann Parodontitis zu Zahnverlust und weiteren oralen und allgemeinen Gesundheitsproblemen führen.

Die Parodontologie umfasst verschiedene Untersuchungsverfahren, wie z.B. die Messung der Taschentiefe zwischen Zahn und Zahnfleisch, um den Schweregrad der Erkrankung festzustellen. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen professionelle Zahnreinigungen, nicht-chirurgische Behandlungen wie Scaling und Wurzelglättung, chirurgische Eingriffe wie die Entfernung von infiziertem Gewebe oder die Knochenregeneration, sowie die langfristige Betreuung und Nachsorge der Patienten.

Die Parodontologie spielt eine wichtige Rolle in der Zahngesundheit, da eine gesunde Parodontium (Zahnhalteapparat) essentiell für die langfristige Stabilität und den Erhalt der Zähne ist. Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen und eine gute Mundhygiene sind wichtig, um Parodontalerkrankungen vorzubeugen oder frühzeitig zu erkennen.

85% der Menschen in der Bundesrepublik leiden unter Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparates) – oder ihrem Vorläufer, der Gingivitis (Zahnfleischentzündung). Aus Zahnbelag (Plaque) entsteht der so genannte Biofilm. Die darin enthaltenen Bakterien sondern Stoffwechselprodukte ab, die in das Zahnfleisch eindringen.

Die Folge: eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis).

Es entsteht eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis), begleitet von Mundgeruch und Zahnfleischblutungen. Im weiteren Verlauf dieser Entzündungsreaktion kommt es zum Abbau des Kieferknochens (Parodontitis). Mit der Zeit bildet sich das Zahnfleisch zurück.

Die Folge: Die Zähne lockern sich und fallen schließlich aus. Was kann man dagegen unternehmen?

An erster Stelle steht die Optimierung der häuslichen Mundhygiene, gepaart mit einer regelmäßigen Prophylaxe in der Zahnarztpraxis zur Entfernung des Biofilms. Ist die Erkrankung noch nicht sehr stark ausgeprägt, kommt es hier in den meisten Fällen zum Rückgang der Beschwerden. Ist ein gewisses Entzündungsstadium überschritten, muss zusätzlich eine Parodontalbehandlung (Zahnhalteapparatbehandlung) durchgeführt werden.

Hierbei werden die Zahnfleischtaschen unter lokaler Betäubung chirurgisch gesäubert. Bakterien und Zahnsteinablagerungen werden mit Hilfe einer speziellen Ultraschallreinigung und der Anwendung von Handinstrumenten schonend aus den Taschen entfernt. Eine gute und regelmäßig durchgeführte häusliche Mundhygiene des Patienten ist die Voraussetzung für den langfristigen Erfolg der Behandlung.

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